Rodgau Ultra - "Mein 100. Ultramarathon"

von dem Presseteam

von Frank Reichl

"Der Kreis schließt sich. Gestern bin ich meinen hundertsten Ultramarathon (165ter Marathon gesamt) in Rodgau gelaufen und vor neun Jahren auch meinen ersten. Es ist eigentlich gar nicht zu fassen, an wie vielen Läufen man schon teilgenommen hat und welch schöne, teils auch harte Erfahrungen man dabei gemacht hat. Nicht zu vergessen sind die vielen netten Bekanntschaften, die man während dieser Zeit machen durfte. So gibt es keinen Lauf, an den ich nicht gerne zurückdenke. So konnte ich gestern mein Jubiläum in Rodgau feiern und wenn ich nächstes Jahr wieder dabei bin, dann starte ich sogar das zehnte Mal beim Rodgauer Ultramarathon. Rodgau ist wie ein kleines „Wohnzimmer“ für mich. Man kennt und trifft sich zu Jahresbeginn. Für die meisten ist es die Saisoneröffnung und wird als Test bzw. Trainingslauf genutzt. So ist es auch nicht ungewöhnlich, dass viele schon vorher aussteigen, da gerade die lokalen Läufer diesen Lauf gerne nutzen, um ihre Form für die anstehenden Frühjahrsläufe zu prüfen. Für mich persönlich ging es darum, diesen Lauf zu genießen. Ich habe die erste Hälfte genutzt, um zu sehen, wo ich stehe und die Zweite dann bewusst etwas langsamer gemacht. So hatte ich dann auch die Zeit, mich während des Laufes mit den ein oder anderen Mitläufern zu unterhalten.

Die 5km Runden sind zwar nicht besonders anspruchsvoll, aber man hat durch die Rundenzeiten einen sehr guten Vergleich, wo man leistungstechnisch steht. In Rodgau war die Witterung dieses Jahr eher spät herbstlich. Es gab hier schon alles: Über Schnee, Regen, Eisglätte, Hagel und Sturm bis hin zu frühlingshaften Bedingungen. Von daher ist es schon beachtlich, dass die Helfer unermüdlich von Jahr zu Jahr immer wieder mit Begeisterung und Herzblut dabei sind. Leider gibt es von Freitag auf Samstag in der Turnhalle keine Übernachtungsmöglichkeit mehr. Das hat einfach zum Rodgauer Ultramarathon dazu gehört, da sich die Läufer gerne zusammengesetzt haben. Das hat die Gemeinschaft gestärkt. Vielleicht gibt sich der TSV Dudenhofen ja einen Ruck und gibt die Halle nächstes Jahr wieder zur Übernachtung frei.
Alles in Allem war es für mich ein guter Lauf und ein guter Test. Wenn es so weitergeht, steht dem WIBOLT Ende Mai und dem Schwarzwaldlauf im September nichts im Wege. Auf diesem Wege wünsche ich allen ein verletzungsfreies und zufriedenstellendes Laufjahr, damit jeder seine vorgenommenen Ziele erreicht."

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