Siebenfacher Ultramarathon am Neckar

von dem Presseteam

Frank Reichl Drittplazierter nach 379 km

Am Samstag, den 29. August 2020 machte sich Frank Reichl vom LV Deggendorf auf den Weg zum 1. Neckarlauf 2020. Dieser sollte ihn in sieben Tagen mit dem Rhythmus „laufen – essen – schlafen“ entlang des Neckars über 379 km an sein Ziel führen. Dabei mussten nach dem Start um 7.00 morgens durchschnittlich am Tag 54 km gelaufen werden. Dabei sind solche Belastungen für Frank Reichl keineswegs ungewöhnlich. Bereits zweimal absolvierte er in den vergangenen Jahren den Deutschlandlauf, bei dem in etwa 3 Wochen über 1000 km zurückgelegt werden.
Aufgrund der aktuellen Situation durch die Corona Pandemie war es der guten Organisation um Thomas Dornburg und seinen Helfern zu verdanken, dass der Lauf überhaupt stattfinden konnte. Dafür war u.a. ein sehr gutes Hygiene- und Müllentsorgungskonzept erforderlich, das auch den Kontrollen durch das Ordnungsamt ohne Weiteres standhielt.

Der Lauf startete am Sonntag, den 30.08.2020 mit 58 Teilnehmern im Alter von 22 bis 80 Jahren, darunter 14 Damen. Die Strecke führte sie über 7 Etappen vom Neckarursprung bei Villingen-Schwenningen schließlich zur Neckarmündung nach Mannheim. Dabei wurden auch einige große Städte wie z.B. Stuttgart, Heilbronn und Heidelberg durchquert. Hier wurde von den Veranstaltern darauf geachtet, dass die Läufer beispielsweise sehr wenige bzw. keine Ampeln in den Städten zu überqueren hatten, was für die Läufer recht angenehm war, da sie nicht ständig bei Rot stehen bleiben mussten. Insgesamt war die Strecke sehr schön und abwechslungsreich abgesteckt und erleichterte so den Teilnehmern die Anstrengungen besser zu ertragen. Das Wetter bescherte an den ersten drei Tagen Regen, besserte sich dann aber im Verlauf.

Übernachtet wurde in Turnhallen, was für einen Etappenlauf gut geeignet ist, da es hier ausreichend Platz für die Schlafplätze und Gepäckunterbringung gibt und auch die Möglichkeit zum Trocknen der Kleidung besteht. Leider wurden aufgrund der aktuellen Lage zwei Hallen abgesagt, so dass in Tübingen und bei Neckargmünd auf Zelte ausgewichen werden musste. Die Verpflegung wurde komplett vor Ort zubereitet und an individuelle Wünsche der Teilnehmer angepasst. Das hatte den großen Vorteil, dass jeder Teilnehmer jederzeit ausreichend essen konnte und auch die langsameren Sportler immer eine frisch zubereitete warme Mahlzeit hatten. Daher hatte Frank Reichl während des Laufes auch ein Auge darauf, nicht noch Gewicht zuzunehmen. Diese organisatorischen Details zeigen aber auch, mit wie viel Herzblut die Ausrichter die Veranstaltung geplant haben, sodass schließlich auch 48 stolze Teilnehmer den Lauf am Zielort beenden konnten.

Mit dem Verlauf des Rennes war der LVler sehr zufrieden. Er konnte das Tempo von der ersten bis zur letzten Etappe konstant durchlaufen und die letzten Etappen jeweils als Zweiter beenden. Nach sieben Tagen schaffte es Frank Reichl nach 37 Stunden und 46 Minuten als Gesamtdritter mit 4 Minuten Rückstand auf den Zweiten auf das Podest.

Foto 1 (Frank Reichl)
Foto 2 v.l.n.r.: Frank Reichl (3. Platz), Karl-Heinz Dravec (1. Platz), Michael Kiene (2. Platz)

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